Komplettbackup mit partclone

Schon seit Jahrzenten nutze ich Software um Partitionen zu Klonen und in eine Datei zu sichern. Was ich früher mit DrivImage und danach mit PartImage durchgeführt habe erledige ich aktuell mit PartClone. PartImage verfügte über eine angenehme Text-Oberfläche, kann aber kein ext4 Dateisystem sichern und wie es mit der UEFI Unterstützung aussieht weiss ich nicht. Daher habe ich mich für PartClone auf der SysRescueCD entschieden.

PartClone sichert das System auf Partitionsebene und erstellt von der zu sichernden Partition eine Image Datei. Damit ist es möglich in kürzester Zeit ein komplettes System wieder herzustellen. Unterstützt werden unter anderem folgende Dateisysteme: ext2, ext3, ext4, reiserfs, reiser4, xfs, jfs, fat16, fat32, ntfs .

Zur Sicherung und Wiederherstellung starte ich das System von einem USB-Stick oder CD-Rom mit der SysRescueCD (aktuell 6.0.3). Die Daten lege ich immer auf einer extra Partiton ab. Eine externe Festplatte oder USB-Stick gehen aber auch. Wir gehen hier von folgenden System aus:
/dev/sda1 -> UEFI Partition fat32
/dev/sda2 -> Linux root Partition ext4
/dev/sda3 -> Linux daten Partition ext4

Ein komplettbackup sieht wie folgt aus:
mkdir /backup
mount /dev/sda3 /backup
partclone.extfs -c -s /dev/sda2 /backup/linux.pcl
partclone.fat32 -c -s /dev/sda1 /backup/uefi.pcl

Hier wird das Verzeichnis Backup erstellt und anschliessen die ext4 Partiton /dev/sda2 in die Datei /backup/linux.pcl gesichert und die UEFI Partition /dev/sda1 in /backup/uefi.pcl

Kurze erklärung der Parameter:
-c steht für Create, also erstellen des Images
-s steht für Soruce, also welche Partition gesichert werden soll
-o steht für Output also wohin die Datensicherung laufen soll

Umdie Sicherung zurück zu lesen gehe ich wie folgt vor:
mkdir /backup
mount /dev/sda3 /backup
partclone.extfs -r -s /backup/linux.pcl -o /dev/sda2
partclone.fat32 -r -s /backup/uefi.pcl -o /dev/sda1

Kurze Erklärung der Parameter:
– r steht für Restore, also Zurücklesen des Images
– s steht für Source, also welche Datei für das Zurücklesen verwendet werden soll
-o steht für Output also wohin das Image zurückgelesen werden soll.